Gute Nachrichten
vorneweg: Debian GNU/kFreeBSD
funktioniert bereits halbwegs und ist mehr oder weniger
verwendbar. Zumindest für meine Zwecke. Und trotzdem wird mein
Notebook vorerst weiter mit Debian GNU/linux betrieben. Ist einfach
die stabilere Variante.
Das heißt jetzt natürlich nicht, kFreeBSD einfach zu ignorieren und
daher habe ich eine Installation
in QEMU laufen. Im folgenden
ersteinmal ein paar Screenshots:
Während der X Server weitgehen funktioniert -- neueste Kernel
Version vorausgesetzt und mitunter etwas nachhelfen an den HAL fdi
Dateien -- ist das mit den Desktops etwas schwieriger. Fluxbox,
wie oben zu sehen, funktioniert dabei einwandfre und auch
awesome scheint zu funktionieren:
Während ich persönlich mit Fluxbox bisher immer ganz gut zurecht
gekommen bin und mir awesome in der QEMU ziemlich gut gefällt (muss
ich wohl nochmal auf dem Notebook direkt ausprobieren), ist meine
erste Empfehlung an Linux Neulinge normalerweise LXDE. Und da fangen
die Probleme an.
Zuerst schon lässt
sich lxde, und
sogar lxde-core nicht direkt
installieren, nicht erfüllbare Abhängigkeiten. Glücklicherweise
lässt sich das für lxde-core relativ einfach beheben: für pcmanfm
ist der hal build auf nicht-Linux Architekturen (Hurd, BSD)
deaktiviert. Schaltet man ihn an, baut das ganze frühlich das
pcmanfm Packet.
lxpanel ist etwas komplizierter, lässt sich aber auch beheben. Das
Packet hängt zwar für den Bau
von libasound2-dev
und libiw-dev ab, die
(noch) nicht auf kFreeBSD portiert wurden, allerdings erkennt der
configure script das automatisch und baut dann halt ohne. Nur das
erkennen der BSD Kernels funktioniert nicht ganz, auf GlibC BSDs
definiert GCC nämlich __FreeBSD_kernel__ statt __FreeBSD__. Passt
man die entsprechende Zeile im Quellcode an funktioniert zumindest
der Build. lxmusic müsste ich mir 'mal ansehen, auch hier gibt es
unerfüllte Build-Abhängigkeiten.
Auf dem Screenshot ist schon ganz gut eines der Probleme zu sehen:
Der Dekorator will irgendwie nicht so recht. Und in Live oder auf
einem Video könnte man auch das zweite Phenomen erkenne: Das
halbdekorierte Fenster wandert langsam immer weiter den Bildschirm
hinunter.
GNOME und/oder KDE konnte ich nicht so einfach testen. Sowohl
gnome-core,
als auch kde4-minimal wollten sich wegen nicht erfüllter
Abhängigkeiten nicht installieren lassen und für GNOME/KDE fehlt mir
auch ersteinmal die Motivation etwas tiefer zu graben.
Zu guter letzt bleibt
noch zsh. Hier hängt der Build auf
den Debian Autobuildern im test Status. Abhilfe schafft ein
lokaler Build, für den die Tests auskommentiert sind (leider
unterstützt das Packet kein DEB_BUILD_OPTIONS="notest".
Jetzt steht eigentlich die Installation auf echter Hardware an,
allerdings braucht der PC, den mir der Lukas freundlicherweise
überlassen hat, wohl ersteinmal noch ein BIOS update um mit Linux
und/oder BSD Kernels zurechtzukommen.
Für alle, die neugierig geworden sind, gibt es
eine Mailing Liste
und einen IRC Channel
sowie (leider nicht ganz aktuelle Informationen
auf Alioth.